Kulturhistorische Ölmühle
Ein Kulturdenkmal aus dem frühen 18. Jahrhundert - Ölmühle und Trotte. Das Haus im Stil eines Heidenhauses erbaut, steht wie auf einer Insel, umrahmt von der Wilden Gutach und dem Mühlenkanal.
Gebaut im 18. Jahrhundert
Etwa 20 Minuten Fußweg vom Zentrum Simonswald entfernt. Die Ölmühle, die mit einem unterschlächtigen Wasserrad angetrieben wird, besteht aus einer Rapsmühle, einem Reibstein, einem Ölofen und einer Pressvorrichtung, dem Torckelbaum. Geölt wurden Früchte, die das Tal erzeugte, vor allem Raps, Mohn, Walnüsse oder Buchekern. Die Trotte hatte nahezu dieselbe Bedeutung wie die Öle.
Dies wird verständlich, wenn man, was alte Simonswälder noch erzählen, vom intensiven Weinbau im Tale bis vor ca. 100 Jahren hört. Nach dem Rebenanbau wurde Obstanbau betrieben und statt Wein presste man Obst zu Most. Der Torckelbaum, ein gewaltiger Hebelarm, aus Eichenholz von 10 m Länge, bewegt sich auf und ab. Eingeschnitzt ist die Jahreszahl 1712, die sich auch im Haus finden lässt.
Restaurierung und Erhaltung
Durch privaten Kauf im Jahre 1974 wurde der Zerfall gestoppt und die Restaurierung und Erhaltung der Ölmühle betrieben. Im Jahre 1999 konnte die Gemeinde Simonswald die Ölmühle erwerben und hat sie an den Brauchtumsverein Simonswäldertal 2000 e.V. verpachtet. Nach 42 Jahren wurde am 6. Dezember 2002 erstmals wieder Walnussöl hergestellt.
Flyer Ölmühle mit Getreidemühle und Dorfmuseum Jockenhof
Öffnungszeiten von Ostern bis Allerheiligen
Ölmühle: Do + Sa von 10:00 bis 15:00 Uhr
Sonderöffnungszeiten für Gruppe ab 10 Personen auf Anfrage
Fon: 07683 909257 oder 255
Da gelegentlich auch Hochzeiten in der Ölmühle stattfinden, gibt es während der Zeit der Trauung keine Führungen. Wir bitten um Verständnis.
Wir bieten Getränke, Kaffee, Vesper und Führung in der Getreide - und Ölmühle,
sowie Kuchen auf Bestellung.
Immmer donnerstags wird Holzofenbrot gebacken und verkauft.
Zur Mittagszeit gibt es außerdem am Donnertag Pizza oder "Strieble" im Wechsel.